
Jennifer Groben Zahntechnikerin im ALL DENTE Labor
Dort wo früher Zahntechniker über ihr Modell gebeugt saßen und mit kreischenden Fräsen das Metall bearbeiteten, wo fauchende Brenner die Luft verbrauchten und Zahntechniker ihre Arbeit immer nur auf dem Modell und nie im Mund begutachten konnten, ist plötzlich alles anders.
In die Welt der Zahntechnik ist seit einigen Jahren der Fortschritt so rasant eingezogen, dass das Berufsbild sich wandelt.
Der ehemals reine Handwerksberuf verlangt heute eine Vielzahl zusätzlicher Kompetenzen, die über die handwerklichen Fähigkeiten hinausgehen. So werden ästhetisch ansprechende Vollkeramik-Kronen oder –Brücken heutzutage am Computer konstruiert und gefräst. Das erhöht die Passgenauigkeit der Arbeiten und auch die Produktivität der Techniker. Diese Arbeit erfordert neben dem rein zahntechnischen Wissen um die Gestaltung einer Brücke auch das Vermögen, mit Computerprogrammen und Scannern zu arbeiten, diese genau zu bedienen und sich ständig der laufenden Entwicklung anzupassen und sich fortzubilden. Doch nicht nur das gehört zur Arbeit eines modernen Zahntechnikers. In fortschrittlichen Zahnarztpraxen werden Keramik-Inlays und sogar Kronen in nur einer Sitzung hergestellt und eingesetzt! Die Abdrucknahme wird ersetzt durch die Aufnahme einer digitalen Kamera. Die Konstruktion und auch die Fertigung übernimmt ein Computer, der von einem speziell ausgebildeten Zahntechniker bedient werden kann. Diese Arbeit holt den Techniker aus dem Labor und bringt ihn zum Patienten. Dort verlangt sie von ihm zusätzlich noch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Sachverstand von der Arbeit im Mund!
Natürlich gehören handwerkliche Arbeiten im Labor wie Modellieren, Schichten oder Brennen auch weiter zu den Tätigkeiten eines Zahntechnikers. Doch in einem innovativen Unternehmen ist der Beruf des Zahntechnikers durch den Einsatz der neuen Technologien um viele Facetten reicher geworden!